Eine Zusammenfassung der Bürgerversammlung und des Workshops „Neues Urlaubs- und Feriengebiet in Otterndorf“ am See Achtern Diek vom 03.03.2018.

Der Ablauf

So in etwa war der zeitliche Ablauf:

09:30 Uhr Begrüßung durch den Bürgermeister Thomas Bullwinkel und Stadtdirektor Harald Zahrte

09:45 Uhr Einführung durch den Moderator Cornelius Obier von der Project M GmbH

10:00 Uhr Vorstellung des Projektes durch Rolf Sünderbruch von der Elbe-Weser Sparkasse und Sven Hollesen von der Planet Haus AG

11:30 Uhr Workshop Teil 1: Sammlung von Fragen und Hinweise an 4 Stationen

12:15 Uhr Mittagspause im Pavillon mit kostenloser Gullaschsuppe

13:00 Uhr Workshop Teil 2: Diskussion und Klärung von Fragen an 4 Stationen

15:30 Uhr Kaffeepause

15:45 Uhr Zusammenfassung und Ausblick

16:30 Uhr Ende

Die Teilnehmer der Veranstaltung

Cornelius Obier – Project M GmbH

Die Veranstaltung wurde vom Dipl.-Kfm. Cornelius Obier, geschäftsführender Gesellschafter von der Project M GmbH, moderiert. 2007 unterstützte Obier den Rückbau der Ortsdurchfahrt in der Innenstadt von Otterndorf. In über 1.000 touristischen Projekten übernahm Obier zudem die Projektleitung.

Sven Hollesen – Planet Haus AG

Zweiter und wichtiger Teilnehmer der Runde war Sven Hollesen, der vertretungsberechtigte Vorstand von der Planet Haus AG aus Kiel. Die Planet Haus AG setzte schon Projekte wie das das Ferienpark „Paradise Investment“ welches sich vor dem größten tropischen Urlaubsparadies in Europa – dem Tropical Islands – befindet, diverse Ferienparks und Feriendörfer in Schleswig-Holstein sowie das bisherige Ferienhauspark am Südsee des See Achtern Diek in Otterndorf um.

Rolf Sünderbruch – Weser-Elbe Sparkasse

Als großer Partner war Rolf Sünderbruch, Vorstandmitglied der der Weser-Elbe Sparkasse mit anwesend.

Normen Herting – Gemeinnützige Hadelner Baugesellschaft mbH

Für die Umsetzung des Projekts, und als Ratsmitglied der Stadt Otterndorf war zudem Normen Herting von der Gemeinnützigen Hadelner Baugesellschaft mbH mit dabei.

Thomas Bullwinkel – Bürgermeister in Otterndorf

Als großen Mitverantwortlicher war zudem der Bürgermeister der Stadt Otterndorf, Thomas Bullwinkel von der CDU mit dabei. Dieser ist seit Ende 2016 der Nachfolger von Claus Johannßen.

Harald Zahrte – Stadtdirektor von Otterndorf

Als langjährigen Vertreter der Stadt Otterndorf sowie der Samtgemeinde Land Hadeln war zusätzlich Harald Zahrte mit anwesend und brachte sich der Vorstellungsrunde immer wieder mit ein.

Die Bürger der Stadt Otterndorf

176 Sitzplätze waren für die Veranstaltung vorgesehen. Das große Interesse der Bürger war so groß, dass der Raum gar nicht ausreichte und nebenan und an der Seite noch Bürger standen. Es waren somit ca. 300 Bürger bei der Vorstellung des neuen Feriengebiets anwesend.

Meinungsbildung vor der Veranstaltung

Vor der eigentlichen Veranstaltung konnte man an 3 Wänden seine Meinung durch einen Punkt markieren. Diese waren:

  1. Meine Einschätzung zur Bedeutung des Projekts „Neues Urlaubs- und Feriengebiet“ für die Bürgerinnen und Bürger Otterndorfs.
  2. Meine Stimmung zum Projekt „Neues Urlaubs- und Feriengebiet“
  3. Meine Einschätzung zur Bedeutung des Projekts „Neues Urlaubs- und Feriengebiet“ für die Gewerbetreibenden Otterndorfs.

Das Ergebnis war in allen 3 Bereichen klar negativ, es wurde als Risiko von den Besuchern der Veranstaltung bewertet.

Die Vorstellung des Projekts

Die Übernachtungen und gastronomischen Angebote sollen ganzjährlich angeboten werden. Wie Herr Hollesen von der Planet Haus AG in seinem Vortrag mitteilte, gibt es im Tourismus zwei stark boomende Bereiche. Erstens Kreuzfahrtschiffe, die in Otterndorf und speziell im See nicht machbar sein; und zweitens Wellness. Die Stadt und die neuen Übernachtungsmöglichkeiten sollen eine Wellness-Oase für neue Touristen werden. Eine neue touristische Zielgruppe von 200.000 neuen Übernachtungen im „Qualitäts-Tourismus“ soll mit 280 neuen Übernachtungseinheiten und einer Investition von 78 Mio. Euro erschlossen werden. Damit soll es eine Gesamtsteigerung von 42% bei den Übernachtungen und eine 90%ige Steigerung der Ferienhaus-Übernachtungen geben. Zielgruppe seien Wellness-Paare sowie Familien mit Ansprüchen. Dies soll mit differenzierten und hochwertigen Übernachtungsangeboten in absolut bester Wasserlage – Süd oder West, coolen und nachhaltigen „All-Inclusive-Angeboten“ sowie starker touristischer Vermarktung durch einen weiteren Partner erreicht werden.

Drei neue Feriendörfer sind geplant. Der Dünenpark Nordsee auf dem bisherigen großen Spielplatz, Dünenpark Medem zwischen Seelandhallen und Medem, sowie das Ferienpark am Südsee zwischen der unteren Brück und dem Kanuverleih. Am Dünenpark Nordsee sowie dem Ferienpark am Südsee sollen zudem schwimmende Ferienhäuser errichtet werden. Die Häuser sollen mit modernen Dampfduschen ausgestattet werden und zwischen 5 und 10 Wohnungen bieten. Diese sind weiß und nach dänischer Bauart entworfen. Parkplätze wird es direkt am Haus nicht geben, sondern pro Gebiet ein Parkplatz für alle Häuser. Gäste müssten zu den Häuser laufen. Die Wohnungen lassen sich kaufen und dann vermieten.

Neben dem nördlichen Restaurant Deickieker soll in Höhe des Weges, welcher vom Deich zum See führt, eine Strandbar und Beach-Club errichtet werden.

Von der Medem zum Südsee, entlang des Dünenpark Medem, soll ein Wasserweg angelegt werden, wodurch man mit kleinen Booten vom See bis zur Stadt und zurückfahren kann. Ein Anleger für ein Medem Tourboot sowie Steganlagen für Kanus sind vorgesehen. Direkt an der Medem soll ein Café mit Holzdeck angesiedelt werden. Hierbei soll Landmasse weggenommen werden, damit das Holzdeck über die Wasserkante reicht und die Medem nicht beeinträchtigt wird. Dies soll zu einem Highlight beim Promenadenrundgang führen.

An der Spiel- & Spaßscheune soll ein neues Zentrum für Gäste entstehen. Die Spielwiese soll auf dem bisherigen Großraumparkplatz verlegt und verkleinert werden. Die Spielwiese soll dann an das Freilufttheater sowie Nordseepromenade angebunden werden. Die neue Promenade soll zur Medem mit dem Café und Tourboot verbunden werden. Geparkt werden soll vor der Ankunft südlich der Seelandhallen. Der Durchfahrtsverkehr im Schritttempo. Der neue Centerplatz soll mehr Aufenthaltsqualität bieten. Zudem soll es eine Außengastronomie mit Westlage, eine neue Wasserverbindung sowie eine Erlebnis-Schleuse geben. Zudem gibt es noch eine neue Rezeption. Der Minigolfplatz fällt bei diesen Plänen weg.

Für die Planung sind ca. 2 Jahre und für die Umsetzung, als dem Bau, ca. 3 Jahre vorgesehen. Bisher steht nur fest, dass für die 2 Jahre nur mit der Planet Haus AG als einzigen Partner verhandelt wird. Die Bauvorhaben selber stehen noch nicht fest. Es handelt sich um die erste Version und es kann noch viele geben, bis man sich mit den Bürgern geeinigt hat.

Die Diskussionsrunde

Recht früh wurde durch die anwesenden Bürger klargemacht, dass der Spielplatz in dem Ausmaß wie er jetzt ist, bleiben muss. Die politische Karriere der Ratsmitglieder würde davon abhängen. Auch wurde von Bürgern geäußert, ob die Veranstaltung nur Fake sei, und man doch das so macht wie man es wolle, und man die Bürger nicht ernst nimmt.

Die Workshops

In 4 Stationen sollte das Projekt in jeweils 4 verschiedenen Themenbereichen untergliedert werden. 1/3 der Bürger blieben und gingen in die Workshops. Die Workshop-Teilnehmer wurden somit in 4 Gruppen aufgeteilt, welche anschließend alle 30 Minuten die Stationen wechselten. Herr Hollesen war der einzige, welcher immer noch versuchte für die Wellness-Ferienwohnungen auf dem Spielplatz zu werben. Ansonsten wurde in den 4 Stationen erarbeitet und diskutiert, wie man das ganze besser machen könnte.

Das Ergebnis der Workshops

Das Ergebnis der Präsentation war auch noch etwas aufschlussreich. Sowohl Herr Sünderbruch als auch Herr Bullwinkel habe sich da ein paar Aussagen geleistet. Herr Sünderbruch sagte nämlich, dass so wie die es heute klar verstanden haben, der Spielplatz so wie er vorher geplant wurde nicht hingeht. Nach dem Aufruf der Bürger änderte dieser seine Aussage darauf, dass die Häuser da nicht hingehen. Herr Bullwinkel sagte man wolle das geplante Bauprojekt auf dem vorhandenen Spielplatz momentan auf Eis legen und neue Flächen einplanen. Diese Wortwahl ist mehreren Gästen aufgefallen. Bei der Zusammenfassung merkte man, dass vieles ausgesprochen wurde und die Kräfte der Workshop-Teilnehmer auch nachließen.

Urlaub für Otterndorfer

Der See Achtern Diek ist auch ein Urlaubsort für Otterndorfer, die beim Projekt komplett vernachlässigt wurden. Otterndorfer würden keinen Platz mehr finden.

Der Spielplatz

Auch wurde über neue Geräte und Flächen auf dem Spielplatz diskutiert. Dabei waren Ideen wie Kletterwände und neue Skaterbahnen, eventuell eine neue Mehrzweck-Indoorhalle, Kleinkinderzone für Kinder bis 3 Jahren in einem geschützteren Bereich, Fitnessgeräte und Fitness-Parkoure für Menschen ab 50 Jahren aufwärts, Verbesserungen im Grünbereich wie z.B. die Grillmöglichkeiten und eine freie Rückgabe von Getränken zu haben bzw. zu bauen. Der Centerplatz, mit dem ein paar Spielmöglichkeiten angeboten werden sollen, soll nun direkt an dem bestehenden Spielplatz angebunden werden.

Die Übernachtungsmöglichkeiten

Weitere alternative Standorte waren der südöstliche Bereich des Campingplatzes, welcher zwischen dem Nordsee und Südsee liegt, sowie der Bereich, wo gerade der Kanuverleih seine Zelte aufgeschlagen hat. Auch seien die Häuser zu hoch und passen dadurch nicht zur restlichen Landschaft Otterndorfs. Ein weiteres Thema war dabei die Nutzung der Dachflächen der neuen Übernachtungsmöglichkeiten. Diese sollen laut Plan begrünt werden. Es ergäbe sich auch die Möglichkeit von Solar- oder Photovoltaikanlagen auf dem Dach. Hierbei wurde dann von Herr Sünderbruch erwähnt, dass ein Blockkraftwerk und Fernwärme eine Idee sei. Zudem wurde auch über das Design der neuen Häuser diskutiert, die aussehen wie fast überall.

Der neue Wasserweg

Der neue Wasserweg wurde insgesamt positiv aufgenommen. Jedoch ist noch ungeklärt wie das mit dem unterschiedlichen Wasser von Südsee und Medem gehandhabt wird.

Der Verkehr

Die Bimmelbahn könne man günstiger anbieten, welche momentan so hoch sind, dass die Bimmelbahn nicht so stark angenommen wird. Ein Bürger erinnerte an die steigende Elektromobilität und die benötigten Ladestationen, welches an dem Tag noch kein Thema war. Die Elektromobilität und die damit verbundenen Elektrotankstellen wurden mehrfach wieder Thema, was die wichtige Bedeutung des Themas klar machte. Herr Sünderbruch sagte, man könne dann beim Bau einer Parkpalette darüber nachdenken. Später war Herr Obier der Meinung man müsse dies systematisch in den Projektansatz integrieren. Ein weiterer Bürger wünschte eine Trennung des Fahrradverkehrs von den Fußgängern, durch teilweise Trennung der Wege. Es gäbe einige rücksichtslose Fahrradfahrer, die auf Fußgänger wenig Rücksicht nehmen. Auch eine striktere Einhaltung des Schrittverkehrs der Radfahrer wurde erwähnt. Eine Verbindung von der B73 zur neuen Ferienhausgebiet wurde noch nicht mit eingeplant und würde auch länger bei der Umsetzung dauern. Somit würde der Verkehr in der Schleusenstraße, dem Norderteiler Weg und der großen Ortsstraße stark zunehmen. Bei der Schleuse ist der Verkehr auch noch einspurig, was das ganze auch nicht besser macht. Die Schleusenstraße wird auch durch das neue Baugebiet am Medembogen noch stärker belastet, sobald die neuen Häuser stehen. Auch wurde über eine angemessene neue Parkplatzfläche nachgedacht, zweistöckig begrünt oder ebenerdiges Parken.

Die bestehenden Buden

Man kam auf die Idee, dass für die mobilen Budenbesitzer ein ansehnliches Gebäude erbaut werden soll, in dem die Budenbesitzer zu einem akzeptablen und für die Budenbesitzer machbaren Preis ihre Waren verkaufen sollen, um einen besseren Look am See zu haben. Die gleichen Budenbesitzer mit dem gleichen Angebot sollen dabeibleiben. Über Preise der Miete für die Budenbesitzer könne man noch keine Aussage treffen.

Gastronomie

Ein Vorschlag aus dem Workshop war, dass dem Tourismus angemessene Gastronomie angesiedelt wird, z.B. ein Biergarten. Bisher waren nur Cafés und die Strandbar beim Beach-Club geplant.

Die Kinder

Generell wurden die Kinder in den Planungen fast komplett nicht berücksichtigt. Diese benötigen Freiraum zum Toben. Siehe Spielplatz.

Der Kanuverleih

Der Kanuverleih soll an einer Stelle bleiben, welcher in den Plänen zuvor nicht vorgesehen bzw. eingezeichnet war. Genaueres wurde jedoch nicht präsentiert.

Die Folgen für die Stadt

Einerseits werden zusätzliche Steuereinnahmen generiert, wodurch zusätzliche finanzielle Möglichkeiten für neue Projekte geschaffen werden. Für die städtischen Einrichtungen wie z.B. das Schwimmbad wird das Defizit durch zusätzliche Gäste geringer, was die Zuzahlungen durch die Stadt Otterndorf verringert. Auch sollen mehr Wertschöpfungen für die Bürger der Stadt generiert werden können. Dafür müsse man sich jedoch aktiv drum kümmern. Die Verbindung zwischen Stadt und Feriengebiet muss verbessert werden, damit auch der Einzelhandel und die Gastronomie in der Stadt davon besser profitiert. Auch müsse man feststellen, welche Freizeitangebote durch die neuen Pläne evtl. verdrängt werden und an anderer Stelle neu aufgebaut werden müsste. Der zusätzliche Verkehr muss stärker in den Planungen abgearbeitet werden. Folgen für die Bauphase sind Beeinträchtigungen. Sind genug Fachkräfte vorhanden? Auch müssten zusätzliche Reinigungsjobs geschaffen werden, was jetzt schon schwer zu besetzen ist. Die Anlagen müssten im Außenbereich gepflegt werden, wodurch neue Jobs entstehen. Neue Dauerarbeitsplätze für den Betrieb entstehen. Neue Dauerarbeitsplätze der ortansässigen Firmen würden durch die Umsatzsteigerung generiert. Die Aufträge zur Erstellung der Gebäude und Flächen könnten aber nicht allein durch ortsansässige Firmen in der geplanten Zeit erledigt werden. Die Frage bleibt, wie die Innenstadt optimal von dem neuen Urlaubs- und Feriengebiet profitiert.

Herr Herting zeigte sich von dem Feedback sehr zufrieden. Man habe sehr gut diskutiert und es gab auch sehr kritische Stimmen, mit denen man sachlich arbeiten konnte. Herr Bullwinkel bestätigte nochmal, man wolle die Stadt weiterentwickeln und eine neue Zukunft für Otterndorf entwickeln. Es waren charmante und gute Gruppen. Laut Herr Bullwinkel gab es viele neue gute Tipps, es hätte Spaß gemacht und man freut sich auf die nächste Veranstaltung. Herr Obier machte mehrfach deutlich, dass die Unterstützung der Bürger durch den Wegfall des Spielplatzes fällt.

Der Stadtdirektor Harald Zahrte verwieß am Ende auf die Möglichkeit weitere Anregungen und Ideen an die E-Mail-Adresse zukunft@otterndorf.de zu schicken. Die E-Mails werden dann kategorisiert.

Der weitere Verlauf

In ca. 8 – 12 Wochen wird es eine weitere Veranstaltung geben, wo die überarbeiteten Ergebnisse neu präsentiert werden und es ein neuer Workshop gibt. Vorher geht’s nochmal durch die Gremien der Stadt. Diesmal soll das Schulzentrum mit seiner Aula als besser geeigneten Ort dienen, da das Interesse doch sehr groß war. Man habe ja nicht mit einer so großen Menge gerechnet. Alle 4-5 Monate sollen dann die Zusammenarbeit mit den Bürgern wiederholt werden.

Der Nachklang in den sozialen Netzwerken

Familien würden vertrieben werden. Auch wünscht man sich zusätzlichen frischen Sand am See und zusätzliche Spielfläche. Die Rasenkannte stört eher. Auch die Bezeichnung als kinderfreundlichen Urlaubsort würde man verlieren. Diverse Urlauber und ehemalige Otterndorfer aus ganz Deutschland sehen die Planung stark besorgt. Viele Urlauber kommen wegen der Natur und dem großen Spielplatz. Der Charme von Otterndorf würde verloren gehen. Und wenn man Luxusurlaub haben will, dann in eine Luxushochburg und nicht in Otterndorf. Auch wären zu viele Autos und zu wenig Parkplätze vorhanden. Die Straßen wären in der Altstadt zu voll. Eine starke Bebauung wird bei den Urlaubern stark negativ bewertet. Dabei wurden in anderen Städten schon wegen der stärkeren Bebauung Urlauber verloren. Auch sind die Otterndorfer über noch mehr Urlauber besorgt. Das wird zu viel. Viele Urlauber wollen die Ruhe, die Natur, den Charme und einfach entspannen. Das würde durch die zusätzlichen Ferienhäuser und Wohnhäuser weniger werden.

Mein persönliches Fazit

Der Workshop

Die Zeit für die Workshops war definitiv zu klein. Meistens haben sich die selben 3-4 Leute geäußert, so dass nicht jeder in der Zeit seine Meinung oder Fragen mit einbringen konnte. Auch mussten viele arbeiten und konnten deshalb erst gar nicht anwesend sein.

Zu den Buden

Auch wenn das am Pier in Cuxhaven ganz nett ist, ist dort nicht die Atmosphäre, wie bei Buden, an denen man sonst sitzt. Von neuen Häuschen für die Budenbesitzer bin ich noch nicht überzeugt.

Bade- und Liegemöglichkeiten

Bade- und Liegemöglichkeiten werden nach den ursprünglichen Plänen nur noch oben am Deichkieker möglich sein. Auch wäre ein starker Rückgang von Grünflächen und älteren Bäumen die Folge. Baden für Gäste und Otterndorfer würde immer schwieriger werden.

Das Alleinstellungsmerkmal

Der Spielplatz muss bleiben. Ohne ihn fällt ein großer Teil der Urlaubsgäste weg. Auch für Otterndorfer Kinder würde ein wichtiger Spielplatz wegfallen. Zudem ist die Natur für Otterndorfer und Gäste extrem wichtig. Hier wird derzeit zu viel gebaut.

Der Verkehr

Der Verkehr wird Zuviel für die wenigen Straßen zwischen Stadt und See. Die Bimmelbahn sollte günstiger werden und ein E-Shuttle mit festem Fahrplan je nach Saison eingesetzt werden. Die Fahrradwege müssten ausgebaut werden und auch von der B73 dem Hadler Kanal und Deich entlang bis zum See Achtern Diek führen. Eine Ladestation wäre auf jeden Fall für die steigende Zahl an E-Bikes sinnvoll.

Das Risiko

Es gibt keine Garantie, dass die Luxusurlauber auch kommen. Mit den Plänen würden zudem die bisherigen Gäste und Dauergäste vergrault werden und sich überlegen im Sommer wohl woanders hinzufahren. Viele Urlauber haben sich in der Weise dazu schon geäußert.

Gesamtfazit

Kein Konzept vorhanden, in denen die Wünsche und Urlauber wirklich berücksichtigt wurden. Der Charme und die Gründe für den Urlaubsbesuch würden selbst beim überarbeiteten Plan verloren gehen. Otterndorf ist gespalten. Einerseits mehr Geld und andererseits alles zu viel. Es wäre besser das Vorhandene zu optimieren, als zusätzlich Naturflächen zu zerstören. Die Urlauber sollten nicht mehr werden. Man sollte besser dafür sorgen, dass die Urlauber weiterhin wegen den bisherigen Gründen nach Otterndorf kommen. Um Otterndorf herum sollten eher neue Grünflächen mit Natur – neuen Bäumen – geschaffen werden. So wie sich Otterndorf insgesamt entwickelt, wird es sich bald mit der „Grünen Stadt am Meer“ erledigt haben. Viele neue kleine Grundstücke mit wenig grün.

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