Krabben sind an der ganzen Nordseeküste ein Muss. Vom Fischerfrühstück mit Krabben, Krabbenbrötchen bis zu Krabbenfrikadellen. Oder einfach so beim Pulen naschen. Wer einmal beim Pulen mit dem Naschen anfängt kann auch nur schwer damit wieder aufhören. So lecker sind krabben.
Krabben fangen
Krabben werden hier an der Elbmündung und der Nordsee gefangen und sind somit schön frisch. Das schmeckt man. Dazu fahren die Kutter raus und fangen mit ihren Netzen die zappelnden Krabben. Anschließend werden die Krabben verarbeitet und somit essbar gemacht.
Frisch vom Kutter
Man kann zwar im Supermarkt gepulte Krabben bekommen, frisch sind die schon lange nicht mehr. Besser ist es die Krabben von einem Fischhändler z.B. vom Wochenmarkt oder beim Fischgeschäft z.B. in Cuxhaven beim Fischereihafen zu kaufen.
Am Besten sind Krabben jedoch immer noch ganz frisch direkt vom Kutter. Da muss man dann zu bestimmten Zeiten direkt am Kutter auftauchen. Einfach mal am Hafen auftauchen bringt da ziemlich wenig.
Krabben pulen
Krabben pulen ist nichts für Jedermann. Lässt sich aber erlernen und macht gerade mit Mehreren richtig Spaß.
Zum Pulen gehört, wie in Norddeutschland üblich, ein Korn. Nicht ein Samenkorn, sondern den Schnaps. Und zwar pur im kleinen Glas und mit einem Schluck weg.
Wie man richtig pult
Mit beiden Händen die Krabben mit der Oberseite nach oben anfassen. Dann den Schwanz mit Daumen und Zeigefinger festhalten und vom Körper abziehen. Anschließend ist eine Hälfte frei. Dann den freien Körper festhalten und die restliche Krabbe mit Schale abziehen. Danach sollte die Krabbe fertig gepult sein. Manchmal klappt das nicht so ganz und es reist vorzeitig und nicht in der Mitte ab. Zuletzt muss man ein paar Schichten von der Schale vorsichtig mit den Fingernägeln abziehen, bis das Fleisch wieder sichtbar ist und dann ggf. den Rest normal abziehen.
Warum sind Krabben rot?
Krabben sind von Natur aus gräulich. Erst beim Kochen nach dem Fangen, direkt auf dem Kutter noch, erhalten die Krabben ihre rote Farbe.
Fotos
Krabbenbecher von Peter Kraayvanger auf Pixabay